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Implantate

Implantologie ist das Teilgebiet der Zahnheilkunde, das sich mit dem Einsetzen von Zahnimplantaten in den Kieferknochen befasst. Durch ihre Verwendbarkeit als Träger von Zahnersatz übernehmen Zahnimplantate die Funktion künstlicher Zahnwurzeln. Hierzu werden sie entweder mittels Schraubgewinde in den Kieferknochen eingedreht oder eingesteckt. Anschliessend kann der Zahnarzt den Zahnersatz darauf aufbauen.

Medicadent kann stolz auf langjährige Implantaterfahrung zurückblicken. Das wird in der Türkei und auch im Ausland gewürdigt. Medicadent ist die Partnerklinik der DGOI-Deutsche Gesellschaft für Orale Implantologie und Weiterbildungsklinik der GLOBAL-Global Dentistry Association (Global Dişhekimliği Derneği). Außerdem dient unsere Klinik als Schulungszentrum für ein renommiertes deutsches Implantatsystem. 

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Allgemein immer, wenn ein oder mehrere Zähne im wahrsten Sinne des Wortes ersetzt werden sollen, z. B. bei einer einzelnen Zahnlücke, wenn man die Nachbarzähne nicht überkronen möchte oder wenn so viele Zähne fehlen, dass man sonst eine Prothese tragen müsste oder um eine bewegliche Vollprothese lagestabil zu halten.

Um Implantate legen zu können, müssen Sie ein gesundes Zahnfleisch und geeignete Verhältnisse des Kieferknochens vorhanden sein, die das Implantat halten. Ausserdem müssen Sie dafür sorgen, dass diese Strukturen gesund erhalten bleiben. Sorgfältige Mundpflege und regelmässige Besuche beim Zahnarzt sind für den langfristigen Erfolg von Zahnimplantaten von grosser Wichtigkeit. Implantate sind in der Regel teurer als andere Methoden, jedoch die langlebigste.


Fester Halt der "Dritten" ist sicherlich der eindrucksvollste Erfolg der Implantologie. Dass Implantate vor Knochenverlust schützen, ist jedoch für viele der wichtigste Vorteil.

Häufig sind Implantate aber auch die einzige Möglichkeit, festen Zahnersatz anzufertigen, ohne gesunde Zahnsubstanz zu opfern. Beispielsweise stehen bei Zahnlücken oft gesunde Zähne neben der Lücke. Diese müssen nicht mehr beschliffen werden, um einen festsitzenden Ersatz zu erhalten. Sind Zähne durch eine Zahnbettverlust (Parodontose ) verloren gegangen, dann sind Implantate eine sinnvolle Methode, die entstandenen Lücken so schonend wie möglich zu schließen. In fortgeschrittenen Fällen einer Parodontitis sollte frühzeitig in Betracht gezogen werden, einen nicht erhaltungswürdigen Zahn zu entfernen, um einen totalen Knochenabbau zu verhindern. Auch können durch Implantate Überbelastungen der Nachbarzähne vermieden werden.

Prothesen oder Brücken, die auf Implantate aufgebaut werden, verrutschen oder bewegen sich nicht im Mund - ein besonders wichtiger Vorteil beim Essen und Sprechen. Implantate geben ein natürlicheres Gefühl als konventionelle Brücken oder Zahnprothesen, da diese für manche Menschen einfach nicht bequem genug sind (Schwellungen, würgereiz usw.). Ausserdem müssen konventionelle Brücken an jedem Nachbarzahn der Zahnlücke befestigt werden. Ein Vorteil von Implantaten stellt dar, dass kein angrenzender Zahn präpariert oder abgeschliffen werden muss, um den neuen Zahnersatz einzusetzen.


Die wichtigsten Vorteile von Implantaten:

• Kaufunktion und Ästhetik wie bei den eigenen Zähnen (festsitzender Zahnersatz)

• sicherer, fester Prothesenhalt (herausnehmbare Alternative)

• Erhalt des Knochens (Knochenschwundprophylaxe)

• Schonen gesunder Zähne (müssen nicht beschliffen werden)

• Pfeilervermehrung: verbesserter Halt und Entlastung eigener Zähne

• Sehr gute Therapie bei Zahnverlusten durch Zahnfleischentzündungen (Implantate bei Parodontitis )

• Meistens risikoarmer Routineeingriff

• Gesicherte Biokompatibilität

• Gute bis sehr gute Prognose

• Wirtschaftliche Therapie aufgrund der meist langen Haltbarkeit



Um eine Brücke einzusetzen, muss man zwei benachbarte Zähne abschleifen, die dann zum Pfeiler werden. Eine Brücke ist dann empfohlen, wenn es nicht möglich ist, einen Zahnimplantat einzusetzen oder wenn der Patient das nicht wünscht.

Wenn ein Zahn fehlt und der Knochen gesund ist, ist es empfohlen, einen Zahnimplantat einzusetzen, weil damit die benachbarten Zähne unberührt bleiben. 

Unter günstigen Voraussetzungen (keine Entzündung, keine wesentliche Knochenverletzung) kann sofort implantirt werden, sonst nach 4 – 8 Wochen.

Implantate bestehen meist aus Titan, welches vom Körper sehr gut vertragen wird. Für dieses Material sind bis heute keine Allergien bekannt. 

Wir teilen Ihre Implantatbehandlung in vier „Phasen" ein

1.Phase: In der ersten Phase führen wir ein ausführliches Gespräch, bei dem wir über Ihre Wünsche und Erwartungen reden. Außerdem machen wir Abdrücke für Provisorien und untersuchen ob genügend Kieferknochen vorhanden ist. Zu geringes Knochenangebot kann mittels geeigneter Materialien wieder aufgebaut werden. Unsere Voruntersuchung erleichtert Ihnen die Entscheidung zu einer Implantatversorgung.

2.Phase: Neben der Erfahrung unseres Zahnarztes setzen wir erprobte Computertechnologien für eine exakte, dreidimensionale Bilddarstellung ein. Die Digitale Volumen-Tomografie (DVT) liefert uns bedeutend aussagekräftigere Bilder und Daten von Zähnen und Kiefer im Gegensatz zu konventionellen Röntgenbildern. So bekommen Sie schon vor dem Eingriff ein genaues Bild von der eigentlichen Behandlung und den Ergebnissen. Bis zu diesem Termin sind Ihre Provisorien angefertigt. Zu diesem Termin können wir unter Lokalanasthäsie den Zahn extrahieren und den Knochen bis zum nächsten Termin versorgen.

3.Phase: Während der Implantation setzt unser erfahrener Implantologe die Implantate exakt so ein, wie sie geplant wurden. Damit das auch gelingt, nutzen wir eine vorher erstellte, dreidimensionale Computerplanung. So wird höchste Präzision erreicht und nichts dem Zufall überlassen. Der Eingriff wird in örtlicher Betäubung durchgeführt. Mit modernen Medikamenten und Überwachungsgeräten können wir Ihnen höchstmögliche Sicherheit anbieten. Nun brauchen die Implantate etwa drei bis sechs Monate bis zum vollständigen einwachsen in den Kieferknochen. In dieser Zeit tragen Sie weiterhin das Provisorium.

4.Phase: Nach dieser Wartezeit wird die vom Zahntechniker gefertigte Krone auf das freigelegte Implantat verschraubt.


Die Implantate selbst natürlich nicht, aber die lebende Umgebung, d.h. der angrenzende Knochen und das Zahnfleisch. Diese Erkrankung ist ähnlich der Parodontitis. Durch konsequente und gründliche Pflege sowie durch regelmäßige Kontrolle beim Zahnarzt schützen Sie Ihr Implantat.

Nein. Es reicht eine lokale Anästhesie, um alle Schmerzen während der Behandlung auszuschließen. Nach der Behandlung, wenn die Wirkung der Anästhesie nachlässt, bestehen Schmerzen etwa wie nach einer normalen Zahnentfernung.

Grundsätzlich kann das Einsetzen der Implantate, wie bei einer Kariesbehandlung, unter lokaler Betäubung stattfinden. Sie spüren dabei keinen Schmerz, sondern nur eine leichte Vibration und ein Druckgefühl. Wenn Sie diese Behandlung allerdings unter Vollnarkose möchten, sprechen Sie uns bitte an.

Es gibt unzählige Implantathersteller auf dem Markt, aber nur wenige Systeme haben wissenschaftliche Langzeit-Studien vorzuweisen. Die von uns verwendeten Implantate der Firma Bredent sind bestens dokumentiert. Ausserdem ist bei diesem in Deutschalnd ansässigen und produzierenden Hersteller die Ersatzteilversorgung langfristig gesichert, was extrem wichtig ist, wenn z.B. nach zehn Jahren ein Verbindungsschräubchen ausgetauscht werden muss.


Der Knochenaufbau erfolgt so schonend wie möglich, indem man in den meisten Fällen ein Gemisch aus körpereigenem Knochen und knochenersetzendem Material zusammen auf die entsprechenden Stellen am Knochen anlagert, sodass diese mit dem Knochen „verwachsen" beziehungsweise vom Körper in Knochenmaterial umgewandelt werden kann. 

Die in unserer Klinik durchgeführte Fast&Fixed-Methode, ist die Sofortversorgung mit reduzierter Implantatanzahl und bedeutet ein innovatives implantologisches Behandlungskonzept, das die Sofortversorgung zahnloser Kiefer mit festsitzendem Zahnersatz ermöglicht. Schlüssel hierzu sind anguliert (gewinkelt) gesetzte Implantate im Seitenzahnbereich, die eine stabile Abstützung des Zahnersatzes bei reduzierter Implantatzahl im Kiefer sicherstellen.

Implantate können durch die optimale Mundpflege des Patienten und der Prophylaxe beim Zahnarzt ein Leben lang halten. Da jeder Patient einen anderen Fall darstellt, ist bei jedem eine umfassende Analyse der Kiefer- bzw. Zahnsituation immens wichtig. Nur so können die durch jahrzehntelang entwickelten, vielfältigen Implantatlösungen optimal eingesetzt werden. Für weitere Informationen steht Ihnen das Medicadent-Team jederzeit zur Verfügung.

Es gibt keine gesundheitlichen Nachteile der Implantatbehandlung. Einige Aspekte müssen aber vor einer Implantatbehandlung vor Augen geführt werden. Die Implantatbehandlung ist aufgrund der qualitativ hochwertigen Materialien teurer als andere. Des Weiteren sollte eine Wartezeit für das Zusammenwachsen von Implantat und Knochen einbezogen werden. Das hat zur Folge, dass diese Behandlung im Verhältnis länger dauert als andere.


Die Erfolgsquoten über längere Zeiträume liegen bei über 90 Prozent, das heißt, in den meisten Fällen heilen Zahnimplantate nicht nur problemlos in den Kieferknochen ein, sondern nach zehn Jahren sind mehr als 90 Prozent der Zahnimplantate noch in Funktion.

Im Grunde gilt für Implantate die gleiche Regel wie für eigene Zähne: Gute Mundhygiene wird empfohlen und zahlt sich aus. Der Gebrauch von Interdental- (Zwischenzahn)bürstchen ist hilfreich, um die Bereiche zwischen den Implantaten sauber zu halten. Unsere Zahnärzte werden Sie nach der behandlung gerne in der korrekten Anwendung der verschiedenen Hilfsmittel unterweisen.

Ja, fast immer. Das fehlende Knochenangebot ergänzen wir durch Knochenersatzmaterial oder körpereigenen Knochen.

Implantate bestehen meist aus Titan, welches als fortgeschrittenes Technologieprodukt ein Reinhaltsgehalt von 99,9% aufweist. Aus diesem Grund werden die Implantate kostenintensiv eingekauft. Der Preis der Implantatbehandlung hängt unter Anderem von Faktoren wie Implantatmarke und den verwendeten Materialien ab. Bei einem persönlichen Gespräch informieren wir Sie gerne über Preis und Zahlungsalternativen.   

Ja, z. B. bei starken Rauchern, bei dauerhafter Cortisonbehandlung und bei schlechtem Zustand des Immunsystems wie bei schlecht eingestellter Diabetis.

Vom Abschluss des Kieferknochenwachstums (ca. 16 Jahre) bis ins Greisenalter, wenn es die Allgemeingesundheit erlaubt, ist das Setzen von Implantaten möglich. Es ist wichtig, dass der Kieferknochen ausreichend ist. Wenn er reduziert ist, kann man ihn durch die Knochentransplantation oder den Einbau eines künstlichen Knochens ersetzen.